Bodensee,  deutschland,  erfahrungsbericht,  Essen und Trinken,  Gastronomie,  Konstanz,  Reihe: Gastro-Szene-in-Konstanz,  Rezension,  Startseite

Abendessen im Six Senses in Konstanz

Neues auszuprobieren und sich von Zeit zu Zeit in unbekanntes Terrain zu begeben ist abenteuerlich und kann herausfordernd sein. Wir haben es dennoch gewagt und erweiterten unsere Gastro-Reihe nun auf die Restaurant-Szene in Konstanz. Selbstverständlich werden wir uns auch weiterhin durch die wunderhübschen Cafés hier in Konstanz durchtesten. Nur haben wir jetzt noch einen guten Grund gefunden, um regelmäßig unser Geld in Lokalen liegen zu lassen:). Und weil wir auf unserer abenteuerlichen Erweiterung des Programms erstmals auf sicheren Boden treten wollten, waren wir in unserem Lieblingsrestaurant, dem Asian-Fusion Lokal Six Senses in der Altstadt. Wer weiß, vielleicht wird das Six Senses im Laufe dieser Serie vom Thron gestoßen, vielleicht aber auch nicht. Wie unser Besuch verlaufen ist, erfahrt ihr gleich hier!!

Haltet die Augen offen nach dieser roten Türe! 🙂

Location

Weil der gute Sebi und ich einfache Gemüter sind, werden wir denselben Bewertungsbogen anwenden, den wir auch bei den Cafés verwendet haben. Und so dreht sich, wie gewohnt, erstmal alles um die Location. Das Six Senses befindet sich in der Altstadt von Konstanz, genauer gesagt am Fischmarkt. Manche erinnern sich vielleicht noch an die Zeit bevor das Six Senses seine Pforten geöffnet hat. Damals hausierte an gleicher Stelle ein indisches Restaurant. Die Stelle von der ich spreche befindet sich unmittelbar am Bahnübergang, wo es zum See runter geht. Wenn ihr von der Marktstätte Richtung Bahnhof lauft, müsst ihr beim Pano (ein sehr schickes, überteuertes Café) links abbiegen, um zum Fischmarkt zu gelangen. Dort angekommen lauft ihr Richtung Bahnübergang. Genau an der Straßenecke versteckt sich das Restaurant, von dem wir heute sprechen. Es ist also nicht allzu schwer aufzufinden.

Zahlreiche Pflanzen zieren die Wände.

Der Innenraum des Restaurants ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Ihr werdet von warmen, angenehmen Lichtern angestrahlt. Also auch ein guter Ort um Fotos zu machen, ohne das ihr auf diesen wie blutleere Zombies mit Panda-Augenringen ausseht. An den Wänden befinden sich zahlreiche Pflanzen, die eine wunderbare und gemütliche Atmosphäre schaffen. Es gibt sowohl am Eingang, als auch hinter dem Restaurant die Möglichkeit, draußen Platz zu nehmen. Das Restaurant bietet sehr viel Raum für Besucher*innen und vor allem auch größere Gruppen. Falls ihr also ein Geburtstagsessen oder ein anderes spezielles Event plant, wäre das Six Senses sicherlich eine gute Wahl. Der viele Platz wird allerdings auch benötigt, denn das Lokal ist stets sehr gut besucht. Wir sind an einem Samstagabend so gegen 18.30 hereingeschneit und haben eine volle Location vorgefunden. Unter der Woche ist es sicherlich etwas ruhiger, wobei wir da nur gefährliches Halbwissen, statt in Stein gemeißelter Fakten, verbreiten. Die große Anzahl an begeisterten Besucher*innen hat aber sicherlich auch seinen Grund. Da kommen wir auch schon zu unserem nächsten und wahrscheinlich wichtigsten Punkt dieses Eintrags, dem Essen.

Essen und Trinken

Wir waren schon des Öfteren im Six Senses auf Besuch und haben somit schon mehrere Sachen auf der Speisekarte ausprobiert. Unser Favorit, und ziemlich sicher der Favorit von ganz vielen Gästen, die „Flying Noodles“ waren an diesem Abend leider nicht verfügbar. Höchst charmant waren diese auf der Speisekarte mit blauem Kugelschreiber durchgestrichen (An dieser Stelle könnte Ironie vorhanden sein). Daher wissen wir leider nicht, ob es diese Speise nur derzeit nicht zu bestellen gibt, oder ob sie ganz von der Karte gestrichen wurde. Letzteres wäre unserer Ansicht nach ziemlich dramatisch und tragisch. Dem Himmel sei Dank gibt es aber noch ganz viele andere Getränke und Gerichte, aus denen ihr auswählen könnt. Zu trinken gibt es selbstgemachten Eistee, Spritzer, Wein und Bier. Wir haben uns für ein Bier und einen Granatapfel-Spritzer entschieden (dreimal dürft ihr raten wer was bestellt hat).

Der Granatapfel-Spritzer, den sich natürlich Sebi gönnte:)

Nach dem geklärt wurde, wer für das Essen bezahlt bestellten wir uns einen gemischten Vorspeisenteller. Wenn wir ganz ehrlich sind, ist das doch immer das spannendste oder? Einfach ein Best-Of zu bestellen und sich überraschen zu lassen, was alles drauf vorzufinden sein wird. So viel sei schonmal gesagt, wir wurden nicht enttäuscht. Wir fanden auf dem wunderhübsch angerichteteten Teller Frühlingsrollen, unglaublich großartig angebratenen Thunfisch, Dumplings, Seetangsalat und einen Thunfischsalat vor. Ahja und frittierte Garnelen gabs auch noch mit dazu. Wir waren absolut begeistert, vor allem von dem Thunfisch, der halb roh war und auf einer Seite angebraten wurde. Wirklich sehr zu empfehlen!!

Unser Mut zahlte sich aus: Unsere bunt gemische Vorspeisenplatte.

Danach ging es ans Eingemachte. Wir haben uns zweierlei Sushi-Sets bestellt, die uns auf einem großen Teller angerichtet wurden. Meine einstige Nummer 1 Bestellung „Funky Fish“ war leider nicht mehr verfügbar. Dafür gab es eine sehr große Auswahl an anderen Sushi Kombinationen. Wir bestellten und das „Funky Chicken“ (ein bisschen Funky musste einfach sein) und das „Six Senses Tempura“. Bei dieser Bestellung handelte es sich keinesfalls um klassisches Sushi, sondern viel eher um eine etwas experimentierfreudigere Variante des klassischen Gerichts. Ein bisschen Grünzeug, reichlich Ingwer und eine kleine Portion Wasabi gab es noch mit dazu. Die Menge war ausreichend und wir sind beide gut satt geworden.

Zum Glück musste ich mir das Sushi nicht schön trinken!

Das Six Senses hat vor kurzer Zeit die Speisekarte angepasst und gewisse Elemente verändert, darunter auch die Preise. Das Restaurant ist keinesfalls auf der billigen Seite, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt unserer Meinung aber dennoch! Die Produkte schmeckten sehr frisch und waren hübsch angerichtet. Für einen Aperol-Spritz bezahlt ihr im Six Senses 7 Euro, was natürlich ziemlich teuer ist, gerade für Studierende. Leider sind diese Preise für Getränke aber ziemlich normal in Konstanz.

Service

Das Restaurant war bei unserem Besuch gut ausgelastet und die Kellner*innen hatten alle Hände voll zu tun. Es war allerdings sehr schön zu sehen, dass das Six Senses an diesem Abend gut besetzt war und nicht eine einzelne Person den ganzen Laden schmeißen musste (Ja, auch das haben wir schon erlebt. Ihr sicherlich auch:/). Wir wurden sehr schnell an unseren Platz geführt und mussten auch dort nie lange warten. Unser Tisch war leider sehr klein und sehr nahe an unserem Nachbartisch platziert. Dennoch haben wir uns einfach breit gemacht und uns wohl gefühlt. Für unseren Nachbartisch können wir leider nicht sprechen:D. Das freundliche Personal war super schnell, kompetent und hat uns zu keinem Zeitpunkt vernachlässigt.

Die Tische waren sauber geputzt und auch der Rest des Restaurants machte einen sehr hygienischen und ordentlichen Eindruck. Daher können wir uns an dieser Stelle also über gar nichts beklagen und kommen somit auch schon zum Fazit des Abends.

Warmes Licht! 🙂

Fazit

Sodala, da wären wir. Am Ende eines wunderbaren Abends angekommen. Viel gibt es an dieser Stelle nicht zu sagen. Außer das uns sehr leid tut, dass wir diesmal nicht ganz so viele Fotos machen konnten. Der gute Sebi hat sich nicht ganz wohl dabei gefühlt, in einem so vollen Restaurant herumzuschleichen und Fotos zu machen. Daher gibt es diesmal eine eher kleine Auswahl. Wir hoffen das ist in Ordnung für euch!:) Ansonsten richtet den Shitstorm doch gerne an ihn, den ich bin unschuldig, muhaha.

Das Six Senses hat uns wieder einmal überzeugt und das obwohl unsere gewöhnlichen Lieblingsgerichte nicht mehr verfügbar waren. Aber das war wahrscheinlich auch gut so, denn sonst hätten wir wieder das gleiche wie immer bestellt und wo bleibt denn da der Spaß. Wir fahren ja gerade unsere abenteuerliche Schiene:D

Besucht das hübsche Restaurant auf jeden Fall bei Gelegenheit. Ich würde euch empfehlen, früh genug zu reservieren. Dies ist sowohl per Mail als auch telefonisch gut möglich. Ich habe immer sehr schnell eine Antwort zugeschickt bekommen. Die Kommunikation verlief also stets problemlos.

Wir danken für einen schönen Abend und fürs Durchlesen unseres Beitrags!!

Fotos wie immer vom wunderbaren Sebi.

Folgt uns gerne auf Instagram @zwischenkulturundnatur.

Von Städtetrips zu Museumsbesuchen oder anderen kulturellen Ausflügen, bis hin zu Mountainbiketrails oder coole Locations zum Fotografieren ist alles mit dabei. Folgt uns, um mehr zu erfahren!

Kommentar verfassen