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Saisonende im Bikepark Albstadt

Liebe Leute, endlich haben wir es geschafft. Endlich konnten wir die Dürreperiode beenden und diese Saison doch noch einen Bikepark besuchen. Im Sommer ist das Biken leider viel zu kurz gekommen. Schuld daran war vor allem die sechs Monate lange Fernbeziehung, die Sebi und ich diesen Sommer durchstehen mussten (Spoiler-Alarm: Wir haben es überstanden, ist ja auch wirklich keine sooo lange Zeit. Das Drama davor war trotzdem groß… Zumindest meinerseits höhö). Glücklicherweise ist der Herbst dieses Jahr ziemlich mild (als ob ihr das nicht eh schon alle selbst bemerkt habt), sodass wir es Mitte Oktober noch in den kleinen, aber feinen Bikepark Albstadt geschafft haben. Ganz vielleicht fahren wir im Herbst/Winter auch nochmal in südlichere Gebiete, um das Sommerloch aufzuholen. Aber heute geht’s erstmal um den Bikepark Albstadt, der im schönen Baden-Württemberg liegt.

Kurzer Zwischenstopp.

Anreise

Wenn eure Reise, wie die unsere, von Konstanz aus startet, steht euch eine recht entspannte 1 1/2 Stunden lange Autofahrt in den Bikepark Albstadt bevor. Mit Navi findet ihr den Bikepark recht einfach. Parkplätze sind ausreichend vorhanden und der Weg vom Parkplatz zur Liftstation ist auch nicht weit. Ihr könnt eure Bikes entspannt ab-oder ausladen und müsst dann nur eine ganz kurze Strecke nach oben zum Lift treten. Beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen und gemütlichen Bike-Tag. Der Bikepark öffnet an Wochenenden um 10 Uhr und hat bis 17 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten des Bikeparks findet ihr auf der Website.

Lift und Shop

Wenn ihr die kurze Strecke hoch zum Lift gestrampelt seid, müsst ihr euch noch schnell ein Ticket holen. Das bekommt ihr bei dem runden Etwas unterhalb des Liftes, wo ihr freundliche Mitarbeiter*innen vorfindet, die euch gerne weiterhelfen. Wenn ihr mit Karte bezahlen wollt, dann stellt euch auf ein paar kleine Komplikationen ein. Wir, beziehungsweise der arme Sebi, mussten die Karte dreimal einstecken bis es schlussendlich funktioniert hat. Obs am Empfang vom Gerät lag oder doch an unserer (eigentlich seiner) Karte, bleibt ein Geheimnis. Was wir euch an dieser Stelle sagen wollen ist, falls selbiges bei euch passieren sollte, bleibt entspannt, irgendwann wird es schon funktionieren. Die Tageskarte kostet 26 Euro, für Kinder 22 Euro. Es gibt aber auch die Möglichkeit, eine Zehnerkarte zu holen, die nicht abläuft und zwei Euro weniger kostet, als die Tageskarte. Wenn ihr es also an dem Tag wo ihr das Ticket kauft nicht zehnmal den Hügel runter schafft, könnt ihr die Karte auch das nächste Mal noch benutzen.

Wenn ihr bezahlt habt, bekommt ihr ein schickes Festival-Bändchen ums Handgelenk. Aufgrund wertvoller Erfahrungswerten die wir gemacht haben, empfehlen wir euch, dass Bändchen nicht zu eng zu schnallen!:)

Viele verschiedene Routen aus denen ihr auswählen könnt.

Mein absolutes Highlight in Albstadt war der Shop. Ein guter Shop für Bike-Kleidung ist wirklich sehr schwer zu finden. Wir haben ihn, Überraschung, in Albstadt entdeckt. Im Bikepark Albstadt findet ihr einen kleinen, gut sortierten und vor allem gut ausgestatteten Laden vor, in dem ihr Trikots, Handschuhe, Helme, Brillen, Schoner und sogar Socken findet. Die Preise sind vergleichsweise sehr günstig und manche Sachen sind Second-Hand und nochmal reduziert. Nehmt euch auf jeden Fall kurz die Zeit, um euch durch den Bikeshop durchzuwühlen.

Der Lift, der euch hoch zum Start der Trails bugsieren wird, erinnerte mich an Schilifte aus meiner Kindheit. Der Bike-Lift ist aber, im Gegensatz zu den klassischen Schiliften, kein Bügellift. Die Halterung wird vorne an den Lenkern eingehängt. Ihr stellt euch also zur Einstiegsstelle, schnappt euch den Lift und hängt diesen vorne an eurem Lenker ein. Ich habe zwei Versuche gebraucht, bis ich es alleine hinbekommen habe, aber ich bin wahrscheinlich (ziemlich sicher) kein realistischer Maßstab was Geschicklichkeit angeht. Eigentlich könnt ihr wenig falsch machen, da der Bügel automatisch an der richtigen Stelle einhängt. Von anderen Bikern haben wir erfahren, dass der Lift für Bikes mit Doppelbrückengabel ein bisschen kniffliger ist. Nachdem ihr das Einhängen hinter euch habt, zieht euch der Lift langsam aber stetig den Hügel hoch. Die Liftfahrt ist am Anfang ein bisschen seltsam und fühlt sich instabil an, nach ein paar Runden fasst ihr aber sicherlich Vertrauen in die Gerätschaft und könnt entspannt den Hügel hochrollen. So war es zumindest bei mir.

Ein etwas anderer Lift.

Die Fahrt dauert zwischen fünf und zehn Minuten. Oben angekommen müsst ihr den Bügel aushängen (hab sogar ich sofort hinbekommen) und noch eine kurze Strecke hochtreten.

Die Trails

Es gibt sechs verschiedene Varianten, um den Hügel wieder herunterzuheizen, den ihr soeben hoch gerollt seid. Wir haben uns für den Mini Downhill- Einstieg entschieden und sind weiter unten auf die Nordschleife umgestiegen. Beim Einstieg habt ihr außerdem die Möglichkeit, von einer Riesen-Rampe aus in den Trail zu starten, um extra viel Schwung mitzunehmen. Die Nordschleife ist ein sehr entspannter Trail, wo ihr viel springen, gleichzeitig aber auch über alles einfach drüberrollen könnt. Vor allem der Einstieg macht sehr viel Spaß. Der Trail beinhaltet steinige Passagen und ein paar steile Kurven, in denen gerade bei Nässe Rutschgefahr herrscht. Wir haben außerdem noch die Flowline ausprobiert. Diese Line ist allerdings bei Nässe eher weniger empfehlenswert, da es mehr einer Schlammschlacht gleicht, als einer flowigen Spaßroute. Auf dieser Line müsst ihr außerdem recht viel Treten. Vom Bikepark-Team haben wir erfahren, dass die Flowline noch nicht ganz fertig ist und für nächstes Jahr ganz oben auf der To-do-Liste steht. Wir sind gespannt darauf und werden auf jeden Fall wieder vorbeikommen um die neue Line nächstes Jahr zu testen!:)

Air-Time

Falls ihr etwas anspruchsvollere Trails bevorzugt, könnt ihr auch den Castle-Trail fahren, der auf der anderen Seite des „Berges“ nach unten führt. Wir haben diesen ausgelassen, da es sehr rutschig war und wir leider etwas außer Übung waren/sind. Dementsprechend waren die ersten paar Runden noch etwas holprig (zumindest bei Sebi). Für geübtere Fahrer*innen ist die Route sicherlich ein riesen Spaß.

Falls eure Bikes nach dem Fahren auch so aussehen, wie es unsere getan haben, könnt ihr die Bikes noch vor Ort abspritzen. Ihr findet eine kleine Waschstation unten bei den Shops vor, die ihr gratis nutzen könnt. Toiletten stehen euch übrigens auch gratis zur Verfügung!

Die Einstiegsrampe für extra viel Schwung.

Fazit

Klein aber fein trifft es wohl am besten, wenn ihr den Bikepark in Albstadt beschreiben wollt. Dort gibt es coole Trails, die sowohl für Einsteiger*innen als auch für Profis gut geeignet sind, einen netten, kleinen Lift der nach ein paar Runden auch wirklich einfach zu bedienen ist und, last but not least, einen ultracoolen Shop. Fast hätte ich es vergessen, ihr könnt natürlich auch Essen und Trinken kaufen, müsst euch aber bei der Abholung gegen ein paar hungrige Jungs und Mädels durchsetzen, die euch die Curry-Wurst klauen wollen 🙂

Alles in allem ein wirklich cooler, unkomplizierter Bikepark, der leicht zu erreichen ist und euch sicher viel Spaß machen wird. Gerade zum Einstieg in die Saison, um wieder in Schwung zu kommen oder als Abschluss, um den Bike-Sommer ausklingen zu lassen ist Albstadt eine gute Adresse. Schaut bei Gelegenheit auf jeden Fall mal vorbei!!

Fotos by Sebi

Von Städtetrips zu Museumsbesuchen oder anderen kulturellen Ausflügen, bis hin zu Mountainbiketrails oder coole Locations zum Fotografieren ist alles mit dabei. Folgt uns, um mehr zu erfahren!

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